Toxine

Wir tragen die Toxine alle in uns...

....auch unsere Tiere und leider auch die Pferde und das manchmal nicht zu wenig. Gerade in den Fellanalysen findet man oft einen vermehrten Anteil an Giften die sich im Körper eingelagert haben. Auch wenn man es nicht immer denkt, auch diese kleinen Dinger machen manchmal mehr Probleme, als man glauben mag.
Oft werde ich dann gefragt, wie kommen denn diese Werte zustande und woher kommen die Toxine? Wie kann es sein, wenn ich gute Futter gebe, dass dieses oder jenes Schwermetall denn vorhanden ist?
Dazu muss man ein wenig auf Forschungsreise gehen.
Viele Toxine nehmen unsere Pferde einfach über das Futter auf aber nicht nur über das frische Grün auf der Weide, nein auch über das Futter was wir ihnen verabreichen. Ich gebe euch mal einen kleinen Ausschnitt, woher all diese Schwermetalle kommen können.
Aluminium:
Aluminium wird über die pflanzliche Nahrung des Pferdes zugeführt. Häufig kommen sie im Futterkalk von Mineralstoffmischungen vor, denn selbst reines Calciumcarbonat, kann beträchtliche Aluminiumbeimengungen enthalten. Hohe Aluminiumwerte schränken wiederum die Phosphat-Resorption ein, weil schwerlösliches Aluminiumphosphat gebildet wird.
Arsen:
Arsen wird in seltenen Fällen über das Futter aufgenommen. Wenn Ställe in der Nähe von Kohlekraftwerken und von Heizwerken auf Kohlebasis vorhanden sind, kann eine erhöhte Arsenbelastung der umgebenden Flächen bestehen. Denn Braunkohle und bestimmte Kohlearten können erhöhte Arsengehalte aufweisen.
Blei:
Blei kann in alten Wasserleitungen enthalten sein. Auch ältere Kupferleitungen und Messingarmaturen enthalten häufig einen Bleianteil. In der Wasserversorgung ist dieser Bleianteil vor allem dann problematisch, wenn ein weiches Wasser vorliegt, das aus der Luft CO2 aufnimmt.
Nickel:
Auch wenn Nickel bei Mensch und Tier als essentielles Spurenelement gilt, sind vereinzelt höhere Belastungen festzustellen. Kakaoschalen, die teilweise in der Pferdefütterung verwendet werden, können ebenfalls erhöhte Nickelanteile aufweisen. Der Einsatz von Kakaoschalen ist aber wegen des Theobrominanteils sehr begrenzt.
Quecksilber:
Vereinzelt wird beim Pferd in den Fellanalysen auch Quecksilber gefunden. Solche Befunde haben ihren Ursprung meist in der mehrfachen Verwendung von quecksilberhaltigen Lösungen als lokales Desinfektionsmittel. In der Literatur sind auch Kontaminationen durch Verpackungsmittel nachgewiesen worden, die auf der Weide gefressen wurden.
Cadmium:
So wie Cadmium in der menschlichen Ernährung vorkommt, z.B. als erhöhter Gehalt in Körnerprodukten, ist auch ein Eintrag über verfüttertes Getreide möglich. Cadmium stammt bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen meist aus dem Cadmiumgehalt in Phosphatdünger. Starke Cadmium-Verseuchungen sind z.T. auf regionale industrielle Einflüsse zurückzuführen. So können in der Nähe von Zinkhütten starke Bodenbelastungen von Cadmium auftreten. Cadmium ist in den
Mähnenhaaren der Pferde sehr gut nachzuweisen.
Thallium:
Thallium ist in Spuren im Meerwasser und auch im Trinkwasser vorhanden. In der Gegend von Zementwerken wird es durch die Abgase vermehrt auf den umgebenden Weiden und Äckern deponiert. Durch die vorgenannte Quelle können auch belastete Getreidepartien in die Pferdefütterung gelangen. Bei chronischer Vergiftung sind Gewichtsverlust, Sehstörungen und Nervenentzündungen zu beobachten. Eine akute Vergiftung führt zum Haarausfall.
Was tun, wenn die Fellanalyse solche Schwermetalle aufweist?
Sprecht mit eurem THP, gebt auf keinen Fall selbst ein Klinoptilolith oder Bentonit. Gerade dann nicht, wenn bspw. noch Mangelerscheinungen oder Überschüsse bei den Mikromineralien vorhanden sind. Häufig schwemmt man mehr aus, als nötig. Viel besser ist es manchmal, sanft Leber und Niere so zu aktivieren, das der Körper aktiv wird. Denn gerade die Vulkangesteine gehen gerne eine Verbindung mit Zink ein und so haben wir dann ggf. ganz schnell Zink zu wenig, ihr erinnert euch an meinen Bericht mit den Douple- und Tiple-Playern? Richtig, dann geht Selen schnell nach oben und alles verrutscht. Das will keiner. Eure THPs wissen was zu tun ist, manchmal kann man mit bindenden Mitteln arbeiten, manchmal eben nicht. Das hängt von den anderen Faktoren zusammen. Vertraut nicht immer Dr. facebook, fragt Fachleute, Therapeuten, Tierärzte auch gute Physiotherapeuten und Osteopathen können euch helfen. Wichtig ist natürlich, man versucht so sanft und so viel wie möglich von dem unnützen Ballast aus dem Körper zu schwemmen.